Warum Tired Women sterben musste - und was danach kommt

Ein Grund, warum Tired Women nie so ganz der Podcast war, mit dem ich mich zu 100 % identifizieren konnte, ist, dass ich mich auch schon länger nicht mehr mit dem 4 Welle Feminismus identifizieren kann. Ich kann schon lange nichts mehr anfangen mit Woke-Twitter. Mit Exhibitionismus auf Instagram, der als revolutionärer Widerstandsgeist geframed wird. Ich vermeide Populismus, wann immer es geht und wundere mich über Menschen, die andere wegen der kleinsten Unbedachtheit wochenlang an den Pranger stellen. Sowas in den eigenen Kreisen zu beobachten, ist mir inzwischen höchstgradig unangenehem, weil die Nuane lackt. Und das wiederum, ist langweilig. 2019 wollte ich einen Podcast, der zu "woke audiences" catered. Auf Deutsch: sich danach ausrichtet. Weil ich Panik hatte, sonst als Verräterin zu gelten. Das hat mich und auch Esther unnötig unter Druck gesetzt. Deshalb machen wir jetzt ganz entspannt. Ohne dem Feminismus-Stempel. Mit neuem Namen. In zwei Wochen geht es genau hier weiter.