#36: Ferda Ataman ist #vonhier

The Bleeding Overachiever - Ein Podcast von Bianca Jankovska, Iris Böhm

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„Die Vorstellung von einer »weißen« Aufnahmegesellschaft, in die Migranten reinkommen, ist eine Art deutsche Lebenslüge“ das sagt Ferda Ataman. Sie ist 1979 geboren, Publizistin und schreibt seit ihrem 25. Lebensjahr über Migration, Geflüchtete und Integration. Unter anderem für Spiegel Online, wo sie zum Beispiel der Frage nachgeht, warum Ausschließlichdeutsche so beleidigt sind, wenn man sie Kartoffeln nennt und sich gleichzeitig dazu berechtigt fühlen auf jedem Podium danach fragen, wo diese Frau Ataman eigentlich ihre Wurzeln hat. Ferda Ataman hat über 20.000 Twitter-Follower, ist Vorsitzende der Initiative „Neue deutsche Medienmacher“ – der größten bundesweiten Vereinigung von Journalistinnen und Journalisten mit Migrationszusatz und das ist noch lange nicht alles. In ihrem Buch „Hört auf zu fragen, ich bin von hier“ kontert sie geläufigen und oftmals argumentativ ziemlich fragwürdigen Thesen zum Thema Integration. Ich habe Ferda gefragt, was es mit einem macht, wenn die eigenen Texte ständig als Einwürfe einer „Migrantin“ gelesen werden, wie sie mit Hate umgeht, was im Mainstream-Journalismus vor 15 Jahren anders war als heute und worüber wir hoffentlich in 15 Jahren nicht mehr diskutieren müssen. Viel Spaß beim Hören – und kauft euch unbedingt das Buch, wenn ihr mehr von Ferda lesen möchtet. Shownotes Ataman, Ferda (2019): Hört auf zu fragen, ich bin von hier (Fischer Verlag) Jankovska, Bianca (2020): Kompetenz vs. Präpotenz – sind wir alle dafür gemacht, Insta-Aktivist*innen zu sein Podcast-Empfehlung: X3 – der erste Podcast zu post-sovietischer Identität in Deutschland Buch-Empfehlung: Reyhan Şahin – Yallah, Feminismus