"Vaters Meer:" (bayerischer Buchpreis) von Deniz Utlu - Rezension von Bernhard Walcher - Literaturkritik.de

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Im Meer der ErinnerungenDeniz Utlu beschwört in „Vaters Meer“ die Geschichte seines Vaters und seiner Jugend (Hördauer 14 Minuten) Die Geschichte(n) des Vaters Zeki und seiner Familie, die der Ich-Erzähler und Sohn Yunus in Deniz Utlus Roman Vaters Meer rekonstruiert sind das Ergebnis seiner fortgesetzten Erinnerungsarbeit und Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft. Yunus, wie der Autor Utlu 1983 geboren, wächst als Kind einer türkischen Einwandererfamilie in einem als trostlos erinnerten Hannover auf und hat sein erstes großes Bildungserlebnis in der französischen Hauptstadt Paris, die für ihn gleichsam zum Kontrastbild der als Kind und Jugendlicher erlebten deutschen Enge der achtziger und neunziger Jahre wird. Sein Emanzipationsakt gegenüber den Eltern ist dagegen ein Gitarrenkauf, mit dem er sich nicht nur gegen den Willen deren durchsetzt und seiner musischen Begabung folgt, sondern der auch im Nachhinein als Akt der bewussten Abnabelung von der eigenen Familie interpretiert wird. …“ Eine Rezension von Bernhard Walcher, den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher Matthias Pöhlmann  Schnitt Jupp Stepprath, Realisation Uwe Kullnick Hat Ihnen diese Rezension gefallen, mögen Sie vielleicht auch diese Sendung Kommen Sie doch einmal in unsere Live-Aufzeichnungen in München