Literaturkritik.de: "TransAtlantik – Zeitschrift für das westliche Deutschland" eine Erinnerung von Nora Eckert

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Am Publikum vorbei?Kai Sina erinnert an die Zeitschrift „TransAtlantik“ und ihre Gründer Hans Magnus Enzensberger und Gaston Salvatore – heraus kommt eine Geschichte des Scheiterns auf hohem Niveau Wer erinnert sich eigentlich noch an „TransAtlantik“? Die Frage kam mir neulich, als ich vor dem überfüllten Bücherregal mit dem Gedanken stand, was davon aussortiert werden könne. Ich sah dabei auf zwei dicke Bände in Preußisch-Blau, darin eingebunden die ersten beiden Jahrgänge der hier genannten Zeitschrift. Ja, wer kennt die noch? Schon kurz danach lag, wie der Zufall es wollte, Kai Sinas Abhandlung zur Rezension auf dem Tisch, die mir unversehens die Frage beantwortete. Ja, die kennt noch jemand, der dazu auch die Geschichte als Teil einer „Zweiten Münchner Moderne“ zu erzählen weiß, wie hochfliegende Pläne nicht nur an der Realität scheitern, sondern wohl auch an erzieherischem Übereifer und an einer gewissen, nicht zu leugnenden Überheblichkeit, wie sie Geistesmenschen eben manchmal pflegen. … Von Nora Eckert