Literaturkritik.de: „Montaignes Katze“ von Nils Minkmars

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eine Rezension von Oliver Pohlmann „Game of Thrones“ im 16. Jahrhundert: Über Nils Minkmars Romandebüt „Montaignes Katze“ Ein vom Bürger- und Glaubenskrieg zerrissenes Land, mächtige Häuser, die sich befehden, junge Könige, die vergiftet werden oder sich dem Wahn ergeben, und eine skrupellose Königinmutter als Regentin, der man nachsagt, sie habe in einer einzigen Nacht all ihre Feinde ermorden lassen: Nein, hier ist nicht vom fiktiven Westeros aus „Game of Thrones“ die Rede. Sondern vom Frankreich des späten 16. Jahrhunderts, in dem die Häuser Valois, Guise und Bourbon um die Macht ringen. In dem die Erinnerung an die berüchtigte Bartholomäusnacht Katholiken wie Protestanten gleichermaßen verfolgt und Michel de Montaigne seine berühmten Essais schreibt.