Meinung und Öffentlichkeit in der "Zeitenwende"

Warum ist die öffentliche Meinung für Verteidigung relevant? In dieser Podcast-Folge von „Zugehört“ diskutieren Sarah Brockmeier von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und der Militärsoziologe Dr. Timo Graf vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) über die Bedeutung der öffentlichen Meinung im Kontext der „Zeitenwende“.  Infolge von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Verteidigungspolitik an gesellschaftspolitischer Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig werden aktuell weitreichende verteidigungspolitische Entscheidungen getroffen, die zunehmend gesellschaftliche Debatten zur Folge haben. Das öffentliche Interesse an der Bundeswehr und an Verteidigungspolitik ist gestiegen, umgekehrt besteht seitens der Politik ein größeres Erkenntnisinteresse mit Blick auf die öffentliche Meinung zur Bundeswehr und Verteidigungspolitik. Vor diesem Hintergrund diskutieren Sarah Brockmeier und Dr. Timo Graf über die Bedeutung der öffentlichen Meinung. Die GesprächspartnerSarah Brockmeier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Rahmen der Forschungsinitiative „ConTrust – Vertrauen im Konflikt“ am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie forscht zum Thema der Bürgerdialoge zu Außenpolitik, hat unter anderem die Veranstalter des vom Bundestag beauftragten Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“ beraten und Bürgerdialoge und -werkstätten des Auswärtigen Amts beobachtet und ausgewertet. Dr. Timo Graf ist wissenschaftlicher Angestellter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Dort leitet er die jährliche Bevölkerungsbefragung im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung. Seine Forschungsschwerpunkte sind die öffentliche Meinung zu außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen sowie die zivil-militärischen Beziehungen in Deutschland. Moderation: Major Michael Gutzeit

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Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft