Alexandra Friedmann liest aus Besserland
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In ihrem vor Erzähllust überbordenden Romandebüt schildert Alexandra Friedmann die unglaubliche Reise der Familie Friedmann von Weißrussland nach Westen und zeigt uns Europa von einer durchaus verblüffenden Seite. Gomel, Weißrussland 1987: Papa Edik ist ein herzensguter Hausmann, der unter dem Pantoffel seiner Frau Lena steht, einer arbeitsamen Bauzeichnerin. Er spielt lieber mit seinen Freunden Karten, besucht sein Töchterchen im Kindergarten und lässt sich nach sowjetischer Manier für immer neue sinnlose Tätigkeiten einspannen. Als Cousin Mischa Goldstein jedoch eines Tages eine Möglichkeit findet, zu seiner Tante Raja nach Brooklyn auszureisen, setzt sich eine Lawine in Gang. Denn seit Perestroika herrscht und damit die gemütlichen staatsfinanzierten Jobs wacklig sind, zugleich der Antisemitismus weiter Blüten treibt, lassen sich die Friedmanns von der allgemeinen Auswanderbegeisterung anstecken. Als sie endlich das Visum in Händen halten und der Familien-Tross schließlich zusammen mit den befreundeten Grosmanns gen Westen aufbricht, lernen wir noch einen ganzen Reigen von skurrilen Typen kennen, als da sind: Sima Semjonowna, Jossik, das Schlitzohr, bei dem sie in Wien Unterschlupf finden, Oma Anna und am Ende den Asylhelfer Klaus Krämer. Denn während ihrer Tour durch Europa stellen Edik und Lena fest, dass sie eigentlich gar nicht bis nach Amerika müssen, um das zu haben, wonach sie sich sehnen: Freiheit und Wohlstand gibt es schließlich fast vor der Haustür! © Graf Verlag Weitere Informationen zum Buch