„In der Luft wird es keinen Stau geben“
Wird das was? - Ein Podcast von ZEIT ONLINE
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Wann heben die Flugtaxis ab? In drei bis fünf Jahren, sagt Volocopter-Mitgründer Alexander Zosel im Digitalpodcast. Sein Startup will bis zu 300.000 Stück pro Jahr bauen. Als die CSU-Politikerin Dorothee Bär im März vergangenen Jahres eines ihrer ersten Fernsehinterviews als damals noch künftige Staatsministerin für Digitales gab, erwähnte sie fast nebenbei, man werde irgendwann mit Flugtaxis in Deutschland durch die Gegend fliegen. Bär widerfuhr danach, was wohl insbesondere junge Politikerinnen erleben, wenn sie sich über technologische Zukunftsideen äußern: Sie wurde mit Hohn und Spott bedacht, etwa auf Twitter. Der Hashtag #Flugtaxi trendete ein paar Tage lang, die Kommentatoren überboten sich mit lustigen oder nur lustig gemeinten Scherzen – und dann schien das Thema auch schon wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Tatsächlich aber arbeiten neben Airbus seit Jahren unter anderem auch zwei deutsche Start-ups seriös an der Entwicklung dessen, was man so Flugtaxi nennt: Lilium hat einen senkrechtstartenden Fünfsitzer konzipiert, genannt Lilium Jet; und der entfernt an einen Hubschrauber erinnernde Volocopter des gleichnamigen Start-ups aus Bruchsal ist ein zweisitziger Multikopter, der von 18 Rotoren elektrisch angetrieben wird. Seiner Firma habe die Aufregung um Bärs Flugtaxi-Aussagen sehr genützt, sagt Alexander Zosel, Mitgründer von Volocopter und Chief Innovation Advisor des Start-ups, in der neuen Folge des Digitalpodcasts Wird das was? von ZEIT ONLINE. Nach Bärs Äußerung würden die Pläne seines Unternehmens nun ernster genommen als zuvor.