#95 mit Chris Jungjohann, CEO von Ogilvy Germany
What's Next, Agencies? - Ein Podcast von Kim Alexandra Notz - Dienstags
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„Wir haben alle eine Selbstverpflichtung, das Thema ‚barrierefreies Marketing‘ in Zukunft voranzutreiben.“ In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz den CEO von Ogilvy Germany, Chris Jungjohann, zu Gast. Von der Leitung der DACH-Region der Social- und Influencer-Agentur Takumi bis zur Gründung seiner eigenen Marketingagentur – Chris ist nicht nur ein erfahrener Marketingexperte, sondern auch ein Pionier. Heute steht er an der Spitze von Ogilvy Germany und verfolgt eine klare Mission: Accessible Marketing (barrierefreies Marketing) in Deutschland voranzutreiben. Doch warum ist das so wichtig? Wusstet ihr, dass weltweit 1,3 Milliarden Menschen, das sind 16 Prozent der Weltbevölkerung, eine signifikante Behinderung haben? Laut der Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich diese Zahl bis 2050, aufgrund des demografischen Wandels und anderer Einflüsse, sogar verdoppeln. Dennoch wird im Marketing immer noch zu wenig dafür getan. Accessible Marketing beginnt somit mit der Erkenntnis, dass Exklusion eine Realität ist, der wir uns stellen müssen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Kommunikation in Zukunft barrierefrei zu gestalten. Im Gespräch erläutert Chris, worauf man achten muss, und erklärt, dass es insgesamt drei wichtige Bereiche gibt: das Design, die Technologie und den Inhalt. Hier teilt er konkrete Tipps und Beispiele, angefangen bei der Verwendung von Hashtags bis hin zu Designprinzipien. Zusätzlich teilt er mit uns, welche Erkenntnisse Ogilvy bereits aus diesem Thema gewonnen hat und welche Schritte sie zukünftig unternehmen werden. Im weiteren Verlauf warnt Chris jedoch davor, die Balance zwischen Barrierefreiheit und kreativer Werbegestaltung aus den Augen zu verlieren. Es geht nicht darum, den Spaß in der Werbung zu verlieren, sondern darum, sie für alle möglichst zugänglich zu machen. Weiterhin betont er, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, Moral und Business zu verbinden, und er ermutigt Agenturen, ihre ethische Verantwortung ernst zu nehmen. Zum Abschluss wirft Chris einen Blick in die Zukunft und betont seinen Wunsch nach einem branchenweiten Framework, das die Entwicklung von Accessible Marketing weiter vorantreibt.