Heyo K. Kroemer: "Zuhören ist ein aktiver Zustand"

Was Chefinnen wirklich denken - Ein Podcast von ZEIT ONLINE

Kann eine Führungskraft automatisch gut zuhören? "Nein", sagt Heyo K. Kroemer, der als Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité über 22.000 Mitarbeitende führt: "Bestimmte Techniken des Zuhörens kann und muss man sich aneignen." Kroemer ist zu Gast in der neuen Folge des Podcasts "Was Chefinnen wirklich denken" mit den beiden Hosts Moritz Müller-Wirth und Leonie Seifert. Diesmal geht es ums Zuhören und auch um die Frage: Was tun, wenn der Chef mir gerade offenbar nicht zuhört? Darf man ihn darauf hinweisen, ihn unterbrechen? Kroemer erwarte von Führungskräften, "dass sie sich so weit im Griff haben, dass ihre Performance nicht von der Tagesform abhängig ist". Sollte das einmal nicht der Fall sein, hat er für Mitarbeitende einen Rat: "Sie sollten es offen ansprechen, wenn sie den Eindruck haben, der Chef oder die Chefin ist mental außerhalb des Raumes und kann deshalb nicht gut zuhören." Zuhören sei für ihn die Grundlage für jeden gelungenen Austausch mit Mitarbeitenden, denn: "Ich würde davon ausgehen, dass ich auch als Chef immer etwas lernen kann." Sie erreichen das Podcastteam unter [email protected].