Episode 13 Gespräch mit Melanie Garanin: "Nicht immer traurig zu sein, ist eine Entscheidung*
Troststoff - Ein Podcast von Winnie Heescher

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"Wir werden immer, immer traurig sein, nie untraurig. Aber lass uns bitte versuchen, nicht immer, immer unglücklich zu sein. Bitte“, sagen Melanie Garanin und ihr Mann zueinander, nachdem ihr Sohn Nils mit drei Jahren gestorben ist. Bauchspeicheldrüsenentzündung. Der Verdacht, dass es sich um einen Behandlungsfehler handelt, steht von Anfang an im Raum. Juristisch wird er nicht anerkannt. Um wenigstens auf dem Papier für Gerechtigkeit zu sorgen, beginnt Melanie Garanin mit der Arbeit. Die Illustratorin und Erfinderin von liebenswerten Geschöpfen zaubert zwei Bücher in die Welt: „Nils. Von Tod und Wut. Und von Mut“ und „Was bleibt, ist Licht. Ein Trostbuch“. Im TROSTSTOFF-Gespräch erzählt sie, was aus ihrem Vorsatz geworden ist, nicht immer unglücklich zu sein, warum Hätte-Hätte-Fahrradkette nichts für sie ist und ihr der Herbst lieber ist als der Frühling. Es geht um Lampen als rasenden Reporterinnen, die Farbe Gelb und Viento. Und natürlich auch um Nils.