TSEP#179 DeepTalk: Die Zukunft der deutschen Solarindustrie
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Die deutsche Solarindustrie steht unter Druck. Eigentlich wollte man sie vor zwei Jahren noch wieder aufbauen. Denn nachdem Putin uns den Gashahn zugedreht hatte, wollte man sich bei der Solarenergie nicht von Modulen aus China abhängig machen. Doch inzwischen hat der größte deutsche Hersteller, MeyerBurger, seine Modulfabrik im sächsischen Freiberg geschlossen und baut eine Produktion in den USA auf. Andere werden wohl folgen. Ausgerechnet die FDP, die die erneuerbaren Energien im Wahlkampf noch „Freiheitsenergien“ nannte, war aber gegen den sogenannten Resilienzbonus, mit dem die deutschen Solarindustrie gefördert werden sollte. Ohne Förderung aber, wird eine Neuansiedlung der Industrie wohl sehr schwierig werden. Aber brauchen wir die überhaupt, um unabhängig und frei zu sein? Oder ist ein schneller Ausbau der Solarenergie mit billigen Modulen aus China nicht der bessere Weg zur Freiheit? Darüber sprechen wir mit Andreas Bett, Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme, und Karl-Heinz Remmers, Solarunternehmer und Gründer der Zeitschriften photovoltaik und pv magazine. Timeline: 04:47 Brauchen wir eine deutsche Solarindustrie? 23:12 Warum sind Zölle für Europa keine Lösung? 31:00 Kann der Inflation Reduction Act in den USA funktionieren? 40:00 Warum kam der Resilienzbonus doch nicht und was für alternative Förderinstrumente gibt es? 59:00 Das Fraunhofer ISE hat den Resilienzbonus und seine Auswirkungen untersucht. Was ist dabei rausgekommen? 1:02:44 Brauchen wir eine Förderung der Ansiedlung für die Solarindustrie oder die Abnahmeförderung für deren Produkte? 1:05:46 Brauchen wir noch eine EEG-Förderung oder sollte das Geld lieber in die Ansiedlung der Solarindustrie in Deutschland fließen? 1:12:00 Dirk Neubauer, Landrat in Mittelsachsen, will Solaranlagen in seinem Landkreis bauen und den Strom über eine Gesellschaft direkt vor Ort vermarkten. Ist das ein Modell für Stadtwerke und andere Landkreise? Fragen oder Anregungen? Dann senden Sie uns eine E-Mail an [email protected].