Episode 8 Was bedeutet Reichtum
The Daily Trigger - Ein Podcast von Sven Neumann

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>>Der Begründer des Universums, der uns die Gesetze des Lebens gab, sah vor, dass wir gut leben sollten, aber nicht im Überfluss. Alles, was wir für unser Wohlergehen brauchen, liegt zum Greifen nahe, aber das, was wir für den Luxus brauchen, bekommen wir nur zum Preis von Leiden und Angst. Lasst uns dieses Geschenk der Natur nutzen und es als eines der größten Güter ehren.<< Seneca, Moralische Briefe, 119.15b Und das sagt uns ein Stoiker, der zu Lebzeiten einer der vermögendsten Männer Roms gewesen ist. Den Kritikern welche sich darüber lustig machten, dass er so reich und mächtig und dennoch ein Stoiker war hat er eine einfache und klare Antwort zu erwidern gewusst: "Ich bin vielleicht reich, aber ich brauche das Geld nicht. Er sei nicht davon abhängig, und würde sich nicht einem Leben in Saus und Braus hingeben wie manch' andere Römer welche noch vermögender seien als er." Nun, als ich das las' ging mir als erstes durch den Kopf: der hat gut reden. So geht es mir im Übrigen jedes Mal wenn ich reiche Menschen reden höre, das Geld nicht alles sei, Geld mache nicht glücklich, und sich ausschließlich auf das Streben nach Geld und Reichtum zu konzentrieren sei falsch. Doch bei genauerer Betrachtung stellt sich mir die Frage, woher kommt der Drang nach dem Streben nach Reichtum und Luxus, und wer hat das für uns definiert ? Die heutige schnellebige digitale Welt blendet uns jeden Tag mit fancy Scheiß' welchen Du und ich uns im ersten Augenblick nicht leisten können. Doch ist das alles wirklich real ? Ist es das, was uns ausmacht, was uns wirklich "reich" macht ? >>Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.<< Mahatma Gandhi Und das ist sicherlich ein passender Vergleich zur Aussage von Seneca. Wir Menschen brauchen nicht besonders viel, um glücklich zu sein. Vielmehr ist das Streben nach materiellem Reichtum und Status ein Unterfangen, dass die meisten Menschen eher unglücklich macht. Der Verzicht, die Mühen einen solchen "gesellschaftlichen" Status zu erreichen macht es Ihnen die ihn erreichen letztlich nicht glücklich, vielmehr erkennen Sie, dass alle Entbehrungen die dazu notwendig waren ein viel zu hoher Preis gewesen sind, als das eine DING - das Auto, das Haus, die Klamotten, die Uhr what ever monetär und in der Anerkennung der Gesellschaft als Gegenwert mit sich bringen. Du kennst sicherlich den Spruch: Sei zufrieden mit dem was Du hast. Da bin ich kein Verfechter von, und auch Seneca oder Mahatma Gandhi haben das nicht sagen wollen. Wir Menschen sind Teil der Natur, und die Natur kennt nur zwei Zustände, Wachstum oder Verfall. Natürlich ist es vollkommen in Ordnung, wenn Du nach Mehr strebst. Der Ursprung Deiner Bemühungen nach Mehr darf aber nicht die Erfüllung von gesellschaftlichem Status sein. Und das Mehr spiegelt sich nicht immer in der Anhäufung von Besitztümern wieder. Reichtum kann genauso gut die Fähigkeit sein mehrerer Sprachen zu sprechen, in der Lage zu sein sich gesellschaftlich zu engagieren und anderen zu helfen – wie auch immer das aussieht. Du kannst die Welt mit dem Rucksack bereist haben und bist für Deinen Maßstab der reichste Mensch der Welt. Ich lade Dich daher dazu ein, schaue Dich in Deinem zu Hause einmal um. Wofür gibst Du Dein Geld aus, und warum hast Du Dir das ganze Zeug tatsächlich gekauft ? Stell' Dir offen und ehrlich die Frage was es für Dich emotional bedeutet dieses oder jenes zu besitzen. Das ist keine Aufforderung Dich fertig zu machen wenn Du Dir offen eingestehst, dass die PS4 und die XBox nur da stehen, weil alle Kollegen das haben, oder der große Fernseher im Wohnzimmer, weil Du damit den größten in Deinem Bekanntenkreis hast und somit das alle mega krass finden, dass Du Dir diesen 65 Zoll 4K Ultra TV an die Wand hängen kannst. Vielmehr erkenne was Dich antreibt und stelle Dir die Frage, was ist für Dich Reichtum, ...