Steffen Schroeder | Schauspieler | SOKO Leipzig Star schreibt über seinen Verwandten Max Planck | SWR1 Leute

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"Meine Ururgroßmutter war Max Plancks Schwester, genau genommen Halbschwester, aber natürlich waren wir immer stolz auf diese, wenn auch entfernte Verwandtschaft. Mein Großvater hat noch mit "Onkel Max" korrespondiert," erzählt Steffen Schroeder. In seinem neuen Roman stützt er sich auf viele bislang der Öffentlichkeit unbekannte Briefe und Dokumente. Der Roman beginnt im Oktober 1944. Mit 86 Jahren steht Max Planck vor der schwersten Aufgabe seines Lebens. Der Nobelpreisträger soll ein "Bekenntnis zum Führer" verfassen. Daran hängt viel, denn Plancks geliebter Sohn Erwin, der am Hitler-Attentat vom 20. Juli beteiligt war, sitzt im Todestrakt von Tegel. Steffen Schroeder schreibt über die tragischste Zeit in Max Plancks Leben und von der Freundschaft zu Albert Einstein, der im Exil in den USA forscht. Einsteins Sohn sitzt derweil, an Schizophrenie erkrankt, in der Zürcher Heilanstalt Burghölzli mit seinen inneren Dämonen und dem fernen Vater ringend. Vom Verhältnis berühmter Väter zu ihren Söhnen und von der Liebe in aufgewühlten Zeiten erzählt Steffen Schroeder fesselnd in "Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor". Das TV-Publikum kennt Steffen Schroeder vor allem durch seine Rolle in "SOKO Leipzig". Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte und spielte in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen. Steffen Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Moderation: Nicole Köster