Olga Martens: Wolgadeutsche und die Gebliebenen
Steppenkinder - der Aussiedler Podcast - Ein Podcast von Ira Peter und Edwin Warkentin - Samstags

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Über zwei Millionen Russlanddeutsche wanderten seit den 1970ern aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten nach Deutschland ein, die meisten Anfang der 1990er. Viele sind aber auch geblieben. Allein in Russland sind es heute rund 400.000. Warum sie blieben, wie es für sie war, als ganze Dörfer sich plötzlich leerten und welche Rolle die deutsche Abstammung heute für sie spielt – darüber sprechen wir in dieser Folge mit Olga Martens. Die studierte Germanistin mit wolgadeutschen Wurzeln ist Herausgeberin der Moskauer Deutschen Zeitung und stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbands der deutschen Kultur, der größten Selbstorganisation der Deutschen in Russland. Aufgewachsen ist sie in einem der ältesten deutschen Dörfer in Südsibirien sowie in Nordkasachstan, wo sie später auch studierte. Heute lebt sie überwiegend in Russland und setzt sich in zahlreichen Projekten für den Erhalt der deutschen Kultur und Sprache sowie ältere, alleinstehende Russlanddeutsche in Russland und Kasachstan ein. In der Folge geht es auch um die Ausstellung „Das deutsche Wolgagebiet – eine unvollendete Fotogeschichte“, die seit Januar 2021 im Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold gastiert. Sobald die Corona-Auflagen es wieder ermöglichen, kann sie vor Ort besichtigt werden. Ein ausführlicheres Gespräch mit Olga Martens zu der Ausstellung ist hier als Video verfügbar: https://youtu.be/KSYcyb3nlg0