Dr. Katharina Dück: Russlanddeutsche Dialekte, Zweisprachigkeit und Identität
Steppenkinder - der Aussiedler Podcast - Ein Podcast von Ira Peter und Edwin Warkentin - Samstags

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Ja ne budu sebe Gedanken delat‘ – Kennstdu auch solche halb deutschen, halb russischen Sätze? Das ist „Aussiedlerich“, sagt Dr. Katharina Dück. Sie ist Sprachwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für deutsche Sprache in Mannheim, Künstlerin und Wissenschaftsphilosophin. In der neuen Podcast-Folge erklärt sie uns, was wissenschaftlich gesehen Muttersprache ist und warum dieser Begriff so schwierig ist. Außerdem berichtet sie über ihre Reise nach Georgien, wo sich nach Sprecher*innen des Kaukasiendeutschen suchte und erklärt uns, wie beispielsweise das Russische, Kasachische oder Georgische die Sprache der deutschen Minderheit in der ehemaligen Sowjetunion beeinflussten. Hat zweisprachige Erziehung Vorteile und wie wird die russische Sprache in Deutschland wahrgenommen? Außerdem stellt Katharina uns eines ihrer Gedichte über ihre Herkunft aus Kasachstan vor. Zusätzlich haben wir ein Interview eingebaut mit Dr. Heinrich Siemens: Als ein Sprecher und Förderer des Plautdietschen - des sogenannten Monnonitenplatts - gibt er einen Überblick über diese in Deutschland geschützte Minderheitensprache und ihre Sprecher*innen weltweit.