#271: Warum du nervige Kunden feuern solltest…

Stay hungry Podcast mit Robert Heineke - Ein Podcast von Robert Heineke - Montags

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Ich weiß nicht, ob du diese Situation kennst und wenn du noch ganz am Anfang stehst, dann ist dir das vielleicht noch nicht passiert. Aber alle Leute, die schon länger selbstständig bzw. unternehmerisch tätig sind, kennen das wahrscheinlich. Wenn du es nicht kennst, dann umso besser. Ich durfte das entlang meiner Karriere schon ein paar Mal erleben und es waren Gott sei Dank Einzelfälle. Nichtsdestotrotz ist die Frage: Was macht man dann?  Wenn man schon in den ersten zwei Wochen der Zusammenarbeit merkt, das wird richtig anstrengend - Dann gibt es ein paar Szenarien über die ich heute mit dir sprechen möchte, weil es tatsächlich etwas ist, was langfristig für dich etwas verändern kann. Man muss sich hier allerdings gewisse Dinge trauen.  Denn was passiert, wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, die richtig anstrengend sind? Ich spreche nicht von “konstruktiv anstrengend”, sondern ich spreche von “anstrengend, anstrengend”. Man nimmt solche Kunden manchmal an, wenn man auf das Geld angewiesen ist und redet sich ein, dass das schon irgendwie wird. Aber man merkt jedes Mal, wenn man mit dieser Person interagiert: Es wird immer schlimmer. Jedes Mal, wenn man mit dieser Person in ein Telefonat geht, dann hat man Bauchschmerzen. Man hat ein ungutes Gefühl. Und das sind alles Signale, bei denen du dir überlegen solltest, ob du damit nicht anders umgehen könntest.    Wir sprechen deshalb in dieser Episode daher über folgende Dinge:  Idee 1: Ist es dir das Geld wert oder nicht?  Ich habe die Zusammenarbeit mit nervigen Kunden proaktiv beendet. Denn ich habe mir jedes Mal die Frage gestellt, ob es mir das Geld wert ist oder nicht. Ich wollte einfach, dass diese Kopf-/Bauchschmerzen so schnell wie möglich weg sind und habe die Kunden entlassen, so als ob ich einen Mitarbeiter entlassen würde. Ich habe einen Termin vereinbart, proaktiv das Gespräch gesucht und habe ihnen klar gemacht, dass ich das ganze nicht weiterführen möchte und auch nicht kann und dass sie ihr gesamtes Geld zurück bekommen.  Idee 2: Die Abwärtsspirale. Ich habe beobachtet: Wenn du solche Kunden hast, dann ist das einfach eine krasse Abwärtsspirale! Meistens ist es nämlich so: Diese Kunden bezahlen häufig weniger als andere, nehmen häufig 80% deiner Kapazitäten, weil sie dir gefühlt jeden Tag schreiben und wenn du ihnen dann noch so gut wie möglich hilfst, dann sind sie nicht einmal dankbar. Das saugt dich einfach so leer und macht dich so kaputt, dass ich mittlerweile an dem Punkt bin, dass wenn einer nicht nach meinen Spielregeln spielt, dass wir diesem Kunden gerne das Geld zurückgeben. Und plötzlich ist mein Glaubenssatz mehr: Ja, ich bin auf das Geld und diesen Auftrag angewiesen, aber ich warte lieber eine Woche länger und finde jemanden der besser zu mir passt, als dass ich eine Woche zu früh jemanden annehme, wo ich jetzt schon sehen kann, dass das eine Abwärtsspirale sein wird.  Idee 3: Weniger ist mehr! Natürlich kann man immer denken, dass man an solchen nervigen Kunden wächst und stärker wird. Ich persönlich habe lieber eine limitierte Zahl an Plätzen, wo ich mit den Kunden zusammenarbeite, mit denen ich auch zusammenarbeiten möchte. Ich habe keine anstrengende Leute, sondern ich will mit richtig coolen Kunden zusammenarbeiten. Auch wenn das bedeutet, dass man weniger Kunden hat.  Idee 4: Reinige das System.  Du musst das einmal so sehen: Wenn dich ein Kunde nervt, dann ist das ein wenig so, wie mit einer ungesunden Beziehung. Wenn du mit