Systemisch-soziale Konflikte Teil 1

Zwei Menschen arbeiten reibungslos zusammen, ein Dritter kommt hinzu, nichts funktioniert mehr. Das System, welches im Gleichgewicht war, wurde gestört. Auf die Frage „Wie kommen Konflikte zustande“, sind wir gewohnt, auf das Individuum zu schauen. Und diskutieren anschließend dessen „Einstellung“, „Fähigkeiten“, „Erziehung“ und „Persönlichkeit“. Nach diesem, insbesondere von Sigmund Freund geprägten „personenzentrischen“ Ansatz erklärt sich Verhalten stets von „innen“. Eine andere Perspektive bietet die soziale Systemtheorie, die von Niklas Luhmann begründet wurde. Sie betont: Wir Menschen sind keine Inseln, agieren keineswegs nur von innen heraus, sondern reagieren vor allem auf einander. In der heutigen Podcastfolge betrachten wir Konflikte aus systemischer Sicht und erklären, warum innerhalb von Unternehmen Konflikte gewissermaßen vorprogrammiert sind - und wir diese nicht immer auf die persönliche Ebene schieben sollten.

Om Podcasten

Leben. Management. Philosophie. Diese drei Disziplinen umkreisen Vater und Sohn Sprenger wöchentlich in einem gemeinsamen Podcast. Geboren in der „langen Weile“ der Corona-Krise, gesprochen für die längere Weile nach ihr. Vom grundsätzlich Menschlichen über das spezifisch Unternehmerische bis zum aktuell Psychopolitischen – und wieder zurück. Das Allgemeine im Besonderen sehen, das Besondere im Allgemeinen. Bei Themen, die Jedermann und Jedefrau angehen.