The Armed und «Perfect Saviors»: Überreizt aber gemässigt

Sounds! - Ein Podcast von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Ein mysteriöses Kollektiv, das sich locker Josh Klinghoffer (Red Hot Chilli Peppers, Pearl Jam), Matt Sweeney oder Julien Baker auf die Platte holt? The Armed aus Detroit haben sich über die letzten Jahre zu einem Rock-Phänomen entwickelt, das Hardcore mit Hyperpop paart und damit Rock neu denkt. Nicht weniger als «the biggest, greatest rock album of the 21st century» soll «Perfect Saviors» laut Sänger Tony Wolksi sein. Eine Reizüberflutung voller Brüche und Umwälzungen, Geschrei trifft auf sanfte Balladen und Gitarrenriffs werden von krachenden Elektronik-Beats verrissen. Die Stilmittel kennt man von The Armeds bisherigen drei Alben - neu ist eine grössere Zugänglichkeit und sogar Akustik-Gitarren («frankly, I hate the sound of an acoustic guitar») kommen zum Zug. «Perfect Saviors» ist definitiv ein Zeichen unserer Zeit. Ob es den Test der Zeit bestehen wird, mögen wir bezweifeln.