Sounds! Album der Woche: Burna Boy «Love, Damini»

Er kriegt überallher Einladungen: Damien Marley, Justin Bieber oder Lily Allen haben schon mit Burna Boy gearbeitet. Auf Album 6 zeigt sich der nigerianische Afro-Fusion Superstar persönlich und wandelbar (die Featurings reichen von Ed Sheeran über Popcaan bis Kehlani), er wirkt aber zu berechnend. Damini Ebunoluwa Ogulu aus Lagos, Nigeria, hat vor 2 Wochen den Pop-Olymp Grossbritanniens erklommen indem er mit Ed Sheeran im ausverkauften Wembley Stadium den gemeinsamen Song «For My Hand» zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte. Zumindest in Sachen Charts und Streaming-Zahlen scheinen die Weichen gestellt für Burna Boy, der in Oxford und Sussex Kommunikation und Medien studiert hatte. Über 10 Jahre und 5 Alben verband Burna Boy nicht nur Musikstile und Kontinente, sondern auch Musikmärkte. Die Liste von Kollaborationen ist unendlich, und neben Reggae- und Pop-Grössen findet man auch Rap-Legenden wie Naughty By Nature und sogar Emo-Bands wie Fall Out Boy. Der 6. Streich «Love, Damini» trägt die Grussformel seiner persönlichen Briefe auf dem Titel, wirkt aber neben einzelnen Highlights wie der Vorab-Single «Last Last» oder dem düsteren «Whiskey» eher auf Wembley-Momente eingestellt, als auf Intimität.

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