E006: Wie kann man sich mit der Digitalisierung arrangieren? – Christiane Brandes-Visbeck (Ahoi Consulting)

SoftwareForFuture PODCAST Made by Lionizers - Ein Podcast von Nils & Friederike Löwe: Software-Engineers, Entrepreneurs, Digital Natives

Oh mein Gott, jetzt muss ich twittern und facebooken – Wie kann ich mein Team in diese Zeit mitnehmen? Welche Herausforderungen und welche Möglichkeiten habe ich dabei? Die Technik ist heute der Driver of Change. Es geht aber heute nicht nur um Veränderung, sondern tatsächlich um Transformation. Change heißt nur, ich verändere etwas. Zum Beispiel zieh ich mir heute ein anderes Kleid an. Transformation bedeutet, dass ich mich als Mensch nochmal überprüfen muss. Kann ich mit meinen Glaubenssätzen und meinen Vorstellung, wie man leben sollte, heute noch zurechtkommen? Diese Fragen bespreche ich heute mit Christiane Brandes-Visbeck, Inhaberin von Ahoi Consulting Ahoi Innovation. Christiane hilft Menschen dabei, sich mit ihren Erfahrung und ihrer Expertise mit der neuen Zeit zu arrangieren, damit sie Spass daran haben und ihre Karriere befördern können. Links aus dem Interview * Christiane Brandes-Visbeck * Ahoi Innovation * Digital Leadership Canvas * Barcamps in Deutschland * Canva App für Grafiken Buchtipp * Netzwerk schlägt Hierarchie: Neue Führung mit Digital Leadership Christiane Brandes-Visbeck, Ines Gensinger Transkript Nils: Wir finden heraus, was Digitalisierung im echten Leben bedeutet. Ich bin heute zu Gast bei Christiane Brandes-Visbeck, der Inhaberin von Ahoi Consulting. Christiane berät Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung mit dem Schwerpunkt „Digital Leadership“ und mit der Frage, wie sich die Führungskultur mit der Digitalisierung anpassen und verändern. Christiane, vielen Dank, dass du dir Zeit für das Gespräch nimmst. Auf geht’s! Christiane, erzähl mal. Wer bist du? Was hat dich hierher geführt? Christiane: Ich bin Christiane und ich habe in den 90er Jahren nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften, Medienrecht und Germanistik als Journalistin gearbeitet. Nach drei Berufsjahren war ich Chefredakteurin und hatte nach drei Jahren das Ziel erreicht, das ich normalerweise nach 20 Jahren hätte erreichen sollen. Als Chefredakteurin habe ich in den 90er Jahre eine Fernsehsendung verantwortet, die ein digitales Schnittgerät hatte. Das war neu und wir hatten auf einmal als junge Redaktion die Möglichkeit, anders zu produzieren, als damals üblich war. Durch digitale Schnittgeräte musste man Filme nicht mehr von Anfang bis Ende schneiden, sondern konnte in der Mitte etwas herausnehmen oder einfügen. Man konnte auch Musik auf eine andere Art und Weise unterlegen. Man hatte sehr viele Freiheiten in der Gestaltung von Filmen. Wir konnten experimentieren und andere Optiken entwickeln. Außerdem haben wir inhaltlich ernsthafte und unterhaltende Themen zusammengeführt, was damals gar nicht ging. Man hatte entweder Ernst und Nachrichten oder Unterhaltung. Doch das war seicht und zutiefst routinemäßig. Wir haben diese Transformation genutzt, um technisch Neues und andere Inhalte zu produzieren. Dieses Erlebnis hat mich bis heute geprägt. Ich wurde gezwungen, eine digitale Neuheit anzuwenden, auf die ich ehrlicherweise keine Lust hatte. Nachdem ich mich darauf eingestellt hatte, fand ich es aber total toll. Seitdem habe ich in meinem gesamten Leben, in dem ich neun verschiedene Berufe ausgeübt habe, immer wieder Interesse gezeigt an digitalen Innovationen und an den beruflichen und privaten Auswirkungen. Man kann seine Leben dadurch besser, schöner, toller und interessanter machen. Nils: Was ist 2017 daraus geworden? Christiane: 2017 bin ich mit dem Thema „Digital Leadership“ und „Content Strategy“ unterwegs. Das sind zwei unterschiedliche Themen.