"Slow Horses" und "Seconds" bringen Nachschub für Krimi-Fans

Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co. - Ein Podcast von Ruediger Meyer

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Auf Apple ist wieder einmal Verlass: Gerade mal acht Monate nach seinem letzten gelösten Fall darf Gary Oldman als Jackson Lamb in "Slow Horses" (3:52) erneut die löchrigen Socken rausholen und mit seiner Loser-Truppe aus aussortierten Agenten Großbritannien retten. Im Fokus steht dieses Mal River Cartwrights Opa (Jonathan Pryce), dessen Demenz zur Gefahr für die britische Sicherheit wird und der in seiner Vergangenheit mit verschuldet haben könnte, dass ein Selbstmordattentäter ein Londoner Einkaufszentrum in die Luft jagen konnte. Holger, Michael und Rüdiger satteln wieder die Pferde und diskutieren nicht, ob die vierte Staffel gut ist - das steht außer Frage - sondern, was das Erfolgsgeheimnis der brillanten Serie ist und wie sie sich im direkten Vergleich mit den drei Vorgängerstaffeln schlägt. Nachdem Holger die Runde verlässt, entgleist der Podcast hoffentlich nicht so wie ein Personenzug in der neuen ARD-Mediathekenserie "Seconds - In den Trümmern der Katastrophe" (34:42). Im finnischen Sechsteiler wird anders als in den meisten Scandi-Krimis dankenswerterweise mal kein Mörder gesucht, aber die Unfallermittlerin im Fokus der Serie hat natürlich auch seit ihrer Kindheit ein Säckchen mit persönlichen Problemen zu tragen. Funktioniert dieser Mix oder sollten unsere nordischen Nachbarn doch lieber beim erprobten Nordic Noir bleiben?Cold-Open-Frage: "Welchen Serienstar hätten wir gerne als Motivator im Schulunterricht gehabt?"