Seelenfutter 201: Von Schlangenmenschen und frommen Griechen. Gedichte von Hugo Ball und Friedrich Hölderlin

Alles Dada, oder was? Wenn jemand sich über den Dadaismus ein wenig lustig machen darf, dann ist es der Dichter Hugo Ball: Er hat dieses Genre im Grenzbereich zu Absurdistan geprägt und gefördert wie kaum an anderer. Und dann Abstand geschaffen. Sein "Dorfdadaist" erzählt von dem inneren Weg auf der speziellen "Lyrik-Szene" hinaus. Friedrich Hölderlin, in seiner Zeit einen enormen Dada-Spiegel aufwies, schreibt "An die jungen Dichter" und eben diesem Nachwuchs mit reichlich Imperativ ins Stammbuch, was Lyrik ausmachen sollte: "Liebt die Götter und denkt freundlich der Sterblichen!" Starke Texte, starke Gedanken. Dazu gibt es Bibelworte aus Samuel und von Paulus.

Om Podcasten

Gespräche über das, was nährt. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky, Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb alternative Lebensmittel frei Haus. In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.