Vorgehört: »Mein Lieblingstier heißt Winter« nach Ferdinand Schmalz / Regie: Rieke Süßkow

Schauspiel Frankfurt - Ein Podcast von Schauspiel Frankfurt

VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück Dramaturgin Katja Herlemann spricht mit Autor Ferdinand Schmalz und Regisseurin Rieke Süßkow über »Mein Lieblingstier heißt Winter« Der Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht soll einem makabren Wunsch nachkommen. Sein Kunde Doktor Schauer ist fest entschlossen, sich zum Sterben in eine Tiefkühltruhe zu legen. Er beauftragt Franz Schlicht, den gefrorenen Körper auf eine Lichtung zu verfrachten. Zum vereinbarten Zeitpunkt ist die Tiefkühltruhe jedoch leer, und Schlicht begibt sich auf eine höchst ungewöhnliche Suche nach der Person oder Leiche. Dabei kreuzen die Tatortreinigerin Schimmelteufel, ein Ingenieur, der sich selbst eingemauert hat, und ein Ministerialrat, der Nazi-Weihnachtsschmuck sammelt, seinen Weg durch die von Sommerhitze gequälte Stadt und ihre gesellschaftlichen Milieus. Nichts weniger als einige fundamentale Erkenntnisse über die Verhältnismäßigkeit von Leben und Tod gewinnt Schlicht auf seiner selbstauferlegten Mission. Mit dieser Uraufführung kommt nach »jedermann (stirbt)« wieder ein Stoff des Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz am Schauspiel Frankfurt auf die Bühne. Der Autor nimmt uns in seinem Debütroman mit auf eine abgründige Tour im Stile eines melancholischen österreichischen Krimis, skurril, intelligent und mit der aus seinen Theaterstücken bekannten Sensibilität für Sprache und Form. TEAM Regie: Rieke Süßkow Bühne: Marlene Lockemann Kostüme: Sabrina Bosshard Dramaturgie: Katja Herlemann Licht: Johannes Richter Sound Design und Komposition: Max Windisch-Spoerk BESETZUNG Christina Geiße, Tanja Merlin Graf, Stefan Graf, Katharina Linder, Anabel Möbius, Melanie Straub, Wolfgang Vogler Uraufführung 26. März 2023, Kammerspiele