EVM und Stadtwerke Neuwied zu Gast bei Stephan Mahlow
RUND UMS ECK – Der Koblenz Podcast - Ein Podcast von A.Klöckner / M.Röhr / S.Mahlow / H.Friedrich - Sonntags
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Seit einigen Monaten hat man als Verbraucher den Eindruck, dass die Energiepreise förmlich explodieren. An der Tankstelle werden Benzin und Diesel immer teurer und auch der Markt für Strom und Gas scheint komplett aus den Fugen geraten. Warum ist das so? Nutzen etwa die Strom- und Gasanbieter die Gunst der Stunde, um höhere Preise durchzusetzen? Ist es wirklich "Wucher", was da gerade passiert, wie es die Verbraucherzentrale NRW bezeichnet hat? Oder steckt weit mehr dahinter? Und wo führt das noch hin? Die radikale Energiewende steht ja erst noch bevor. Dazu haben wir mit den Pressesprechern der Energieversorgung Mittelrhein (EVM), Marcelo Peerenboom, und der Stadtwerke Neuwied (SWN), Gerd Neuwirth, gesprochen. EVM und SWN sind nicht nur Grundversorger für Strom und Gas im Großraum Koblenz und in Neuwied, sie betreiben auch die jeweiligen Strom- und Gasnetze, sind also dafür verantwortlich, dass der Strom nicht ausfällt und das Gas in den Privathaushalten und Firmen ankommt. Als wir unser Gespräch vor drei Wochen aufgezeichnet haben, hielten wir alle den Krieg in der Ukraine noch für unwahrscheinlich, jedenfalls in diesem Ausmaß. Die im Podcast getroffenen Aussagen gelten weiterhin, für die Preisentwicklung wird der Krieg aber nicht ohne Folgen bleiben, wie man gerade an jeder Tankstelle sehen kann. Auf die Auswirkungen angesprochen, schrieb Marcel Peerenboom uns im Nachgang: "Viele Menschen machen sich in diesem Zusammenhang Sorge, was die Energieversorgung angeht. Die Versorgung mit Strom und Gas in der Region ist gesichert. Wir haben hierzu in Europa Sicherungsmechanismen, die in einer Engpass-Situation greifen. In jedem Fall sind Haushaltkunden und Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser durch gesetzliche Bestimmungen besonders geschützt." Und Gerd Neuwirth kommentierte: "An den Börsen schießen die Preise gerade durch die Decke. Aber Versorgungsengpässe sehen wir derzeit (!) nicht, da überproportional viel Gas nach Deutschland geliefert wird."