Folge 260: Das schlechte Gewissen

Psychologen beim Frühstück - Ein Podcast von Annika Lohstroh, Michael Thiel - Sonntags

"Das, was wir ein schlechtes Gewissen nennen, ist immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selbst verklagt." schrieb Theodor Fontane. Und damit kam er der psychologischen Bedeutung eines schlechten Gewissens sehr nahe: Es ist ein unangenehmes Gefühl, das immer dann auftritt, wenn wir denken, dass wir gegen unsere moralischen oder ethischen Grundsätze verstoßen haben und anderen dadurch vielleicht sogar Schaden zugefügt haben. Dann wird das schlechte Gewissen zum Motor für Reue, Wiedergutmachung und Entschuldigungen. Darüber reden wir heute zusammen mit unserer Freundin und Redaktionsassistentin Christin, die als dreifache Mutter oft ein schlechtes Gewissen schiebt: zu wenig Zeit für die Kids, zu überlastet, zu streng, zu milde, zu… Welche psychologischen Mechanismen stecken hinter diesem Gefühl und was passiert mit uns, wenn wir ein permanentes und sehr strenges schlechtes Gewissen mit uns herumschleppen? Was können wir dagegen tun? Ein Thema - nicht nur für Mütter, denen wir heute einen schönen Muttertag wünschen! Eure Annika, Christin + Tilly