Josquin des Prez »Nymphes des bois«

Der Komponist Josquin des Prez lebte von ca. 1450 bis 1521. Er war »einer der ganz Großen seiner Zeit. Ein Michelangelo, ein da Vinci der Musik, ein Geheim-Genie bis heute«, so Christoph Vratz in dieser Werkeinführung über Josquin, den alle nur beim Vornamen nannten. Er sang im Chor der päpstlichen Kapelle in Rom, wirkte an fürstlichen Höfen und verhalf selbst dem unmusikalischen König Ludwig XII. zu einem hintergründigen Gesangssolo. Mit 19 Messen, 90 Motetten, 70 weltlichen Werken und einigen Orchesterwerken ist Josquin des Prez‘ Werk groß und sein Schaffen »von einer Feinheit und Tiefe der Empfindung, von der nicht nur seine Vorgänger keine Ahnung hatten, sondern die auch von seinen Nachfolgern kaum einer wieder erreicht hat«, heißt es in der ersten, 1868 veröffentlichten gründlichen Würdigung des Komponisten. Im Konzert am 19.10.2022 ist sein »Nymphes des bois«, ein Trauergesang der Waldnymphen für gemischten Chor a cappella, mit der Cappella Amsterdam zu hören. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/mozart-requiem/2380

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Podcast by Kölner Philharmonie