FBA-Aufkäufer unter der Lupe

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Mindestens 8,5 bis 9 Milliarden US-Dollar an Investment-Kapital stehen den Unternehmens-Aggregatoren zur Verfügung, die gerade in den USA und Europa auf der Suche nach spannenden Brands für eine Übernahme sind. "Und dieses Geld muss ausgegeben werden - deshalb haben die Aufkäufer einen ziemlichen Druck, Unternehmensübernahmen abzuschließen", sagt Oliver Prothmann, Präsident des Bundeverbands Onlinehandel (bvoh), in der neuen Podcast-Folge von "Touchpoint". Prothmann, der am diesjährigen "Tag des Onlinehandels" seines Verbands erstmals den "Pitch Day" organisiert - ein Event, bei dem sich sieben Aufkäufer verkaufswilligen Händlern vorstellen - hat im Vorfeld der Veranstaltung alle in Deutschland aktiven Aufkäufer genau unter die Lupe genommen. Auf den ersten Blick versprechen die meisten Aggregatoren Markeninhabern, die an sie verkaufen, das gleiche: Schnelle Abwicklung, faire Preise, schnelle Skalierung der Brand. "Schaut man genauer hin, dann unterscheiden sich die Aufkäufer aber doch, zum Beispiel was ihren Fokus auf bestimmte Branchen, ihre Strategien für die Weiterentwicklung der übernommenen Brands oder auch ihre Earn-Out-Modelle, bei denen die Verkäufer nach dem Verkauf noch eine Weile an Bord bleiben und an der Umsatzsteigerung der Brand beteiligt werden, angeht", resümmiert Prothmann. Verkäufermarkt Wer aktuell darüber nachdenke, sein Unternehmen zu verkaufen, sei in einer sehr positiven Situation. "Der Überschuss an Aufkäufer-Unternehmen und Kapital hat zu einem Verkäufermarkt geführt, in dem sich die Brand Owner ihren Übernahmepartner quasi aussuchen können", so der bvoh-Präsident. "Ich kann deshalb jedem Händler nur raten, vor dem Verkauf mit möglichst vielen Aufkäufern zu sprechen, um das beste und für seine Brand passendste Angebot zu finden." Mehr zum Verkaufsprozess und über die wichtigsten Aufkäufer im deutschen Markt gibt es im aktuellen "Touch Point" zu hören.