Eva Randová - Die Mezzosopranistin im Gespräch

Als sie 1962 ihre ersten Bühnenversuche in Wagners Partien auf tschechischen Bühnen wagte, hätte wohl kaum einer gedacht, dass es der wegweisende Komponist ihrer weiteren Laufbahn werden sollte. Gekrönt wurde dieser Werdegang mit einer Bayreuther Kundry in der Inszenierung Wolfgang Wagners, die bis heute Ihresgleichen sucht. Die mystischen Frauengestalten haben es ihr angetan, so auch die Doppelrolle der Jezibaba & Fremden Fürstin in "Rusalka", die Amneris in "Aida" oder die Küsterin in "Jenufa", die sie nach San Francisco, die Met, Wien, Berlin oder ihr Stuttgarter Stammhaus brachte. Ihren Beruf verstand sie stets als Anerkennung an den schönen Gesang, der für sie oberste Priorität hatte, auch in Partien, wo man es am wenigsten erwartete. Auch als Intendatin der Prager Staatsoper , die sie ab 1994 wurde, war dies ein Punkt ihrer täglichen Qualitätskontrolle. Auch mit 86 Jahren lässt sie die Musik nicht los und gibt mit viel Hingabe ihr reiches Wissen an die nächsten Sängergenerationen weiter. Wieso die erste Gesangslehrerin ihr dennoch wenig Talent attestierte, weshalb Regisseure weniger Macht haben sollten und warum man Wagner wie Verdi singen sollte berichtet die fabelhafte tschechische Mezzosopranistin Eva Randová in der neuesten Folge von "Parlando".

Om Podcasten

Tauchen Sie mit dem Sänger Bernhard Hansky in die Welt der Oper ein. In seinem neuen Podcast "Parlando - der Operntalk" trifft er seine Kollegen und Idole zum persönlichen Gespräch. Wie wird man eigentlich Opernsänger? Wie schafft man den Sprung auf die berüchtigten Bretter, die die Welt bedeuten? Wie geht man mit Misserfolgen um? Dieses und noch mehr gilt es zu erörtern. Lernen Sie die Opernstars von damals und heute auch abseits des roten Vorhangs kennen. Ein Podcast sowohl für Musiker, bedingungslose Opernfans oder auch den interessierten Klassik-Neuling.