Aleksandra Kurzak - Die Sopranistin im Gespräch

Ihre stimmlichen Fähigkeiten gleichen einem Phänomen: Wie sonst lässt sich erklären, dass die einst in der hohen Koloratur angesiedelte Sopranistin heute als Tosca und Santuzza glänzt, und dennoch nach wie vor eine blitzsaubere Königin der Nacht abliefern kann? Sie hat es mit Bravour bewiesen. Von den naiven Mädchen wie Blondchen, Ännchen und Co. hat sie sich gern verabschiedet und ist mittlerweile bei den tragischen Frauengestalten Puccinis, Mascagnis und Verdis zu Hause. Mit ihren schwebenden Piani verleiht sie den gebrochenen Heroinen jenen Ausdruck, der auch im Publikum kein Auge trocken lässt. Die junge Polin ist zielstrebig und findet sich nach ihrem Bühnendebut mit nur 21 Jahren als Susanna in Mozarts "Figaro" an den größten Bühnen dieser Welt wieder. Mitunter trifft sie dabei auch auf ihren Ehemann, den Tenor Roberto Alagna, der ihr als Otello oder Canio regelmäßig nach dem Leben trachtet. Wieso ihr dabei der gutmütige Gatte durchaus reale Angst einjagen kann, weshalb die Oper keine moderne Deutungen braucht und warum "Koloratur" keine Fachbezeichnung ist, davon berichtet die vielseitige polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak in der neuesten Episode von "Parlando".

Om Podcasten

Tauchen Sie mit dem Sänger Bernhard Hansky in die Welt der Oper ein. In seinem neuen Podcast "Parlando - der Operntalk" trifft er seine Kollegen und Idole zum persönlichen Gespräch. Wie wird man eigentlich Opernsänger? Wie schafft man den Sprung auf die berüchtigten Bretter, die die Welt bedeuten? Wie geht man mit Misserfolgen um? Dieses und noch mehr gilt es zu erörtern. Lernen Sie die Opernstars von damals und heute auch abseits des roten Vorhangs kennen. Ein Podcast sowohl für Musiker, bedingungslose Opernfans oder auch den interessierten Klassik-Neuling.