Episode 304: Kommunikation 04, Twitter, Welpen, The Last Jedi
Nettes Frettchen - Ein Podcast von Uwe Baltner

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Online-Kommunikation: Beispiel Twitter Twitter Mario Sixtus @sixtus Sarah Silverman @SarahKSilverman Facebook #ichbinhier Welpen-Update Silvester-Tapas Kino: Star Wars – The Last Jedi Online-Kommunikation 04 Die größten Hürden beim Dialog im digitalen Raum: - Häufig sind Gespräche nicht vorbereitet - Häufig ist dem Sender nicht klar, in welcher Rolle er auftritt - Es gibt kaum Rahmenbedingungen für Kommunikation, jeder redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist oder in nichtssagenden Floskeln (Bürosprech) - Auf der anderen Seite werden die Regeln für "politisch korrekte" Kommunikation immer ausgefeilter und für Nichteingeweihte auch unverständlicher. - Wir bewegen uns meist in Filterblasen, außerhalb sind wir hilflos. - Wer im Internet kommuniziert, muss jederzeit mit persönlichen Angriffen, Empörungswellen oder gar Mobbing rechnen. - Es fehlt häufig an Empathie gegenüber dem Gesprächspartner, denn dafür braucht es Zeit und die fehlt - Kommunikation muss erst einmal sichtbar werden, da wir ständigen Signalen und einer Flut von Bildern, Texten, Videos etc. ausgesetzt sind. Generell können wir also zwischen intrinsischen und extrinsischen Gesprächshürden unterscheiden. intrinsisch: Ich beachte beim Senden die Regeln für gelingende Kommunikation nicht., sende also etwa uneindeutige Botschaften, weil mein "inneres Team" (von Thun) sich nicht einig ist oder weil ich absichtlich inkongruent kommuniziere. extrinsisch: Äußere Faktoren verhindern, dass ich eindeutige Botschaften sende. Oder dass ich erfasse, welche Botschaft bei mir ankommt, deren Code knacke und auf einer passenden Gesprächsebene antworte. oder Die Plattform auf der ich kommuniziere, eignet sich eher nicht für auf Konsens zielende Gespräche oder Debatten. oder Es ist tatsächlich insgesamt unmöglich, im Internet zielgerichtet zu kommunizieren, weil die Aufmerksamkeitsökonomie destruktiv wirkende Rahmenbedingungen schafft. Outro: Porg Wars: The Porg Debate Rages Episode 305: Aufmerksamkeitsökonomie als Kommunikationsstörer