Yamabushi - Die Riten der japanischen Mönche
Zwischen Hamburg und Haiti - Ein Podcast von NDR Info - Sonntags
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Einst waren sie verboten, heute haben sie mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen: die letzten Yamabushi-Mönche in Nordjapan am Berg Mt. Haguro. Eine Sendung von Peter Kaiser Einst waren sie verboten, heute haben sie mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen: die letzten Yamabushi-Mönche in Nordjapan am Berg Mt. Haguro. Yamabushi heißt: "Die sich in den Bergen niederlegen", und gemeint sind damit jene Mönche und Nonnen, die, in eigenwilliger Mönchstracht, oft barfuß durch Flüsse laufen, oder, unter einem kalten Wasserfall stehend, meditieren, die Nächte auf Berggipfeln verbringen, seltsame Feuerrituale zelebrieren und Mantra singen. Yamabuschi-Mönche loten körperliche Grenzen aus Dabei geht es im Wesentlichen um die Überwindung Angst, Schmerzen und physischer Erschöpfung, also um die Auslotung körperlicher Grenzen. "Man muss in den Bergen sterben, um in ihnen neu geboren zu werden", ist ein Credo der Yamabushi. Ihnen werden übernatürliche Kräfte nachgesagt, gleich den Tengu, unheimlichen magischen Kobolden. Einst berieten die Bergasketen auch darum Samurai-Ritter bei deren Feldzügen. Seit mehr als 1400 Jahren gehören die Yamabushi zum Orden des Shugendo, einer Naturreligion, die zwischen Shintoismus und esoterischem Buddhismus angesiedelt ist. Peter Kaiser hat mit den Yamabushi ein paar Tage am Berg Mt. Haruro verbracht.