Weltkulturerbe am Rio Douro

Zwischen Hamburg und Haiti - Ein Podcast von NDR Info - Sonntags

Der Rio Douro im Norden Portugals ist in Deutschland kaum bekannt. Dabei ist das Tal, das Vale do Douro dreifaches Weltkulturerbe der UNESCO: mit dem Nationalpark Côa am Oberlauf, dem Weinanbaugebiet um Pinhão am Unterlauf. Und mit der Altstadt Portos an der Mündung des Rio Douro in den Atlantik. Prähistorische Zeichnungen in Côa Der Rio Douro im Norden Portugals ist in Deutschland kaum bekannt. Dabei ist das Tal Vale do Douro dreifaches Weltkulturerbe der UNESCO. In Côa lassen sich an mehr als 80 Fundstellen prähistorische Zeichnungen besichtigen, zwischen 11.000 und 30.000 Jahre alt. Das ist einzigartig: Galerien steinzeitlicher Kunst dieser Größenordnung hat man bisher nur in geschützten Grotten und Höhlen gefunden. Am Unterlauf des Rio Douro wellen sich Hügel, mal sanft, mal schwindelregend hoch und steil. Alle sind terrassiert: von den Kuppen bis hinunter ans Ufer. Eine Landschaft wie eine gigantische Skulptur aus vertikalen und horizontalen Linien - überirdisch schön. Und die Altstadt Portos mit ihren verwinkelten Gassen, in denen sich Häuser mit feuerroten Schindeldächern eng aneinanderschmiegen, vermittelt das Lebensgefühl vergangener Jahrhunderte. Diese Stätten sind weniger als 200 Kilometer voneinander entfernt und lassen sich auf einer Kajaktour bereisen. Das Schönste daran: Man kann überall anlegen und edlen Wein und leckere Petiscos verkosten, kleine Appetithappen.