Kulturelle Aneignung in der Popkultur: mehr als Pro und Contra

Siri Keil im Gespräch mit dem Musiksoziologen Johannes Salim Ismaiel-Wendt und dem Philosophen Christopher A. Nixon. Katy Perry verkleidet sich als japanische Geisha, Justin Bieber versucht Dreadlocks zu tragen, Miley Cyrus will "schwarzen Sound" machen, ...das sind nur einige der lebhaft diskutierten Cultural-Appropriation-Beispiele jüngerer Pop-Geschichte. In verlässlicher Regelmäßigkeit wird die Kritik an kultureller Aneignung zur öffentlichen Streitfrage und sorgt für hitzige Diskussionen, gereizte Empörung und verhärtete Fronten. Nur selten bleibt Platz für Zwischentöne. Tatsächlich aber verdecken die gängigen Pro-und-Contra-Debatten die vielen wichtigen Themen und gesellschaftlich relevanten Fragen dahinter. Ein Blick auf die Hintergründe zu Kultureller Aneignung Grund genug für Nachtclub ÜberPop ein Stück weiter unter die Oberfläche zu tauchen und zu fragen: Wie könnte eine angemessene Auseinandersetzung mit der Kritik an kultureller Aneignung aussehen und was können wir daraus lernen?  Mit: Johannes Salim Ismaiel-Wendt, Professor für Musiksoziologie und Popular Music Studies an der Stiftung Universität Hildesheim und Gründungsmitglied des KollektivARK. Arkestrated Rhythmachine Komplexities. und  Christopher A. Nixon, Philosoph, Komparatist und freier Kurator. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Postkoloniale, Kritische und Politische Theorie, Ästhetik, Sozialphilosophie sowie (repräsentations-)kritische Museologie.

Om Podcasten

Politik, Gesellschaft, Literatur oder Mode – wie das alles mit Popmusik in Verbindung steht, darüber sprechen wir mit Gästen aus dem Kulturbetrieb.