Hepatitis A-Impfung: Weil „koch es, schäl es oder lass es“ nicht reicht
O-Ton Allgemeinmedizin: Podcast für die Arztpraxis - Ein Podcast von Medical Tribune Deutschland - Donnerstags
Hepatitis-A-Impfung: Weil „koch es, schäl es oder lass es“ nicht reicht Die Hepatitis A ist weit verbreitet und nicht nur Fernreiseziele sind betroffen: Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist das Infektionsrisiko auch in vielen Ländern rund um das Mittelmeer, darunter Albanien, Kroatien, Marokko, Montenegro, Slowenien, Türkei, Tunesien und Zypern, erhöht. Warum sich mit Verhaltensmaßnahmen wie der bekannten Regel „koch es, schäl es oder lass es“ alleine eine Hepatitis A nur schwer vermeiden lässt, macht der Reise- und Tropenmediziner in der neuesten Folge von „O-Ton Allgemeinmedizin“ zum Thema Reiseimpfungen klar: Das Virus wird von Infizierten über mehrere Wochen im Stuhl ausgeschieden und fäkal-oral weitergegeben. Dabei bleibt das Virus bei Raumtemperatur auf Oberflächen über einen längeren Zeitraum infektiös! Das klinische Bild einer Hepatitis A ist sehr unterschiedlich und reicht von asymptomatisch bis fulminant. Bei Älteren sind auch letale Verläufe möglich. Effektiver Schutz durch Impfung Für Frühwein gehört die Impfung gegen Hepatitis A deshalb zu den Standardreiseimpfungen und wird bei entsprechenden Reisezielen in seiner Praxis routinemäßig empfohlen. Die gut verträglichen Totimpfstoffe bieten einen effektiven und anhaltenden Schutz und sind unkompliziert im Management. Wegen der langen Inkubationszeit der Hepatitis A kann die Impfung auch „Last-Minute“ am Abflugtag durchgeführt werden. Weitere Informationen: https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html