Armut und Demut führen zum Himmel

Ein Prinz auf Wanderschaft schaut den Himmel an und will hinauf. Auf Rat eines alten Bettlers legt er dessen Kleider an, wandert sieben Jahre, ohne Geld zu nehmen. Als er heimkehrt, erkennt ihn niemand. Die Diener lassen ihn nicht ins Schloss und richten es nur widerwillig den Brüdern aus, die es auch nicht kümmert. Er schreibt seiner Mutter, ohne sich zu erkennen zu geben. Sie lässt ihn mitleidig unter der Treppe wohnen. Einer der zwei Diener, die ihm Essen bringen sollen, behält es für sich. Schließlich verlangt der Geduldige, der immer schwächer wird, das Abendmahl. Als der Pfarrer nach der Messe kommt, ist er schon tot, eine Rose in der einen, eine Lilie in der anderen Hand, neben ihm ein Papier mit seiner Geschichte. Aus seinem Grab wachsen eine Rose und auf der anderen Seite eine Lilie.

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