Buchkritik: "Mathilda" von Mary Shelley
Literatur aktuell - Ein Podcast von radio3 (Rundfunk Berlin-Brandenburg)

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Mit "Frankenstein" schrieb Mary Shelley einen wegweisenden Roman der Schauerromantik. Auch in "Mathilda" verarbeitete die Schrifstellerin Themen wie Obsession, Empfindsamkeit und die Erhabenheit der Natur. Vor allem schildert der Roman aber die inzestuöse Liebe eines Vaters zu seiner Tochter. Weil er das Buch als autobiografischen Schlüsselroman gelesen hat, verhinderte Mary Shelleys Vater die Veröffentlichung. Erst über hundert Jahre später wurde das Buch posthum veröffentlicht. Jetzt ist eine Neuübersetzung erschienen - unsere Literaturkritikerin Katharina Döbler hat sie gelesen.