Hengameh Yaghoobifarah im Gespräch mit Claudius Nießen

Der Name Hengameh Yaghoobifarah ist mittlerweile bekannt, denn die Person, die dahintersteckt, eckt immer wieder an. Als deutsche nicht-binäre Person mit iranischen Wurzeln fällt Yaghoobifarah für viele aus dem Raster. Gleichzeitig gibt Yaghoobifarah denen eine Stimme, die oft überhört werden. Gemeinsam mit Fatma Aydemir gab Yaghoobifarah 2019 das Sachbuch „Eure Heimat ist unser Albtraum“ heraus, ein Manifest gegen einen als antisemitisch und rassistisch verstandenen deutschen Heimatbegriff, mit Texten von u.a. Max Czollek, Magarete Stokowski oder Mithu Sanyal. Nun ist Yaghoobifarah´s Debütroman „Ministerium der Träume“ erschienen. Das Buch erzählt über drei Generationen offen und einfühlsam von schmerzhaften systemischen Diskriminierungserfahrungen mitten in Deutschland. Im Rahmen von Leipzig Liest Extra hat Claudius Nießen Yaghoobifarah zum Gespräch eingeladen. Es ging um einen Abgleich verschiedener Lebensrealitäten, um die Marzipanstadt Lübeck und um Waldspaziergänge mit Nazis.

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Die Leipziger Buchmesse und ihr Lesefest “Leipzig liest” sind das Frühjahrsereignis der Buchbranche. Außerdem feiert der Preis der Leipziger Buchmesse im Jahr 2024 sein 20-jähriges Jubiläum. Die aktuellen Folgen des „Leipzig liest“-Podcasts widmen sich diesem runden Geburtstag. Gemeinsam mit ehemaligen Preisträger:innen und Juror:innen lassen detektor.fm-Moderator:innen viele Höhepunkte aus 20 Jahren Preis der Leipziger Buchmesse Revue passieren.