Land in Sicht: Sibirien

Sibirien – ein mythischer Ort: Kälte, Einsamkeit, Verlassenheit. Soweit die Klischees – was aber sagen die Bücher? "Sibir" heißt der neue Roman von Sabrina Janesch, in dem Geschichten aus russischer Kriegsgefangenschaft mit dem gegenwärtigen Leben in einer niedersächsischen Kleinstadt verknüpft werden. Sibirien steht dabei auch für das mitunter harte Leben in der Natur. Davon handelt auch "An das Wilde glauben", das autofiktionale Buch der französischen Anthropologin Nastassja Martin. Sie berichtet darin, wie sie auf Kamtschatka von einem Bären angefallen und schwer verletzt worden ist. Und was erfahren wir aus Dostojewskijs Klassiker "Verbrechen und Strafe" (im deutschen Sprachraum berühmt geworden als „Schuld und Sühne“) über die sibirische Kälte?

Om Podcasten

Ein knappes Jahr lang haben wir uns podcastend bei Lisa Kreißler auf dem Hof in Pohle getummelt und dort "Land in Sicht" gerufen. Jetzt wechseln wir die Perspektive und gehen mit der niedersächsischen Schriftstellerin ins Studio: Mit noch mehr Zeit, noch mehr Tiefe und noch mehr Freude am Quatsch diskutieren wir über Bücher, die gerade wichtig sind oder es zu sein vorgeben - und halten am Ziel fest, uns im Meer der Neuerscheinungen, Klassiker und zu Unrecht vergessenen Titel zu orientieren. Mit Lisa Kreißler streiten und versöhnen sich abwechselnd Juliane Bergmann, Joachim Dicks und Alexander Solloch.