Land in Sicht: Der Mensch als des Menschen schlimmster Feind

Faschismus, Fundamentalismus, Totalitarismus: Menschenfeindliche Ideen führen zu menschenfeindlichen Taten. Dass es das alles schonmal gegeben hat, bedeutet nur eins: Es kann auch wieder geschehen. Die Literatur erinnert daran mit ihren Möglichkeiten. Ob sie was bewirkt? Wir hoffen, wir zweifeln – und wir diskutieren: über zwei gerade erschienene Texte und einen Klassiker der Erinnerungsliteratur. Sie erzählen von Menschen, die dem fanatisch – und zugleich fabrikartig – Bösen wehr- und hoffnungslos ausgesetzt sind. Wie viel der Mensch aushalten kann! Wie viel der Mensch seinesgleichen antun kann! Wie wichtig, diese Bücher zu lesen: Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer. Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein (Hanser-Verlag) Georgi Demidow: Fone Kwas oder Der Idiot. Aus dem Russischen von Irina Rastorgueva und Thomas Martin (Galiani) Primo Levi: Ist das ein Mensch? Aus dem Italienischen von Heinz Riedt (dtv) Mit Lisa Kreißler und Alexander Solloch.

Om Podcasten

Ein knappes Jahr lang haben wir uns podcastend bei Lisa Kreißler auf dem Hof in Pohle getummelt und dort "Land in Sicht" gerufen. Jetzt wechseln wir die Perspektive und gehen mit der niedersächsischen Schriftstellerin ins Studio: Mit noch mehr Zeit, noch mehr Tiefe und noch mehr Freude am Quatsch diskutieren wir über Bücher, die gerade wichtig sind oder es zu sein vorgeben - und halten am Ziel fest, uns im Meer der Neuerscheinungen, Klassiker und zu Unrecht vergessenen Titel zu orientieren. Mit Lisa Kreißler streiten und versöhnen sich abwechselnd Juliane Bergmann, Joachim Dicks und Alexander Solloch.