Papeete: Warum in Italien so oft die Regierung stürzt

Kurz gesagt: Italien - Ein Podcast von Sebastian Heinrich

In Italien ist die Regierung gestürzt – wieder mal. Warum passiert das so oft? Diese Episode geht der Frage nach, warum Regierungskrisen in Italien so häufig sind. Eine Spurensuche in den Regeln der italienischen Politik und in den schicksalhaften 1990er Jahren. Hinter dem unübersetzbaren Wort papeete steckt der vielleicht absurdeste Krisenherd Europas: ein Strandlokal, von dem aus ein übermutiger italienischer Innenminister im Sommer 2019 seinen Chef stürzen wollte – und am Ende selbst aufs Gesicht flog. Und dahinter steckt die Geschichte der wunden Punkte des politischen Systems Italien: Es ist eine Geschichte über schwache Regierungen, zersplitterte Parteien und einen Schiedsrichter, der schon oft dafür gesorgt hat, dass es am Ende nur halb so wild wird. Zu Gast in dieser Episode sind die Politologin und Italien-Expertin Maike Heber und Verfassungsrechtler Giovanni Boggero, die beleuchten, wo der italienische Stiefel aus ihrer Sicht drückt. Das ist die dritte Folge von Kurz gesagt: Italien – dem Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.