Rassismus, Migration & Depression (2): Wie Meryam Schouler-Ocak über Traumata & Mental Health Tabus spricht

Prof. Meryam Schouler-Ocak ist leitende Oberärztin der psychiatrischen Institutsambulanz in der Psychiatrischen Universitätsklinik an der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin und Leiterin des Forschungsbereichs interkulturelle Migrations- und Versorgungsforschung. Frank und Victoria sprechen mit Meryam über transgenerationale Traumata und Mental Health Tabus bei Familien mit Migrationsgeschichte. Über Behördengänge mit den Eltern, wie Rassismus und Diskriminierung psychische Erkrankungen auslösen kann und wie sie schon in jungen Jahren die Bedeutung von interkultureller Psychotherapie erkannte.

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Jeder ist mal traurig. Jeder schläft mal schlecht. Doch “deprimiert” ist nicht gleich “depressiv”. Deprimiert-Sein geht vorbei, eine Depression bleibt, wenn man nichts tut. Vor allem junge Menschen leiden heute unter großem Druck und sind häufig von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen betroffen. Trotzdem bestehen viele Missverständnisse und Symptome werden immer wieder verharmlost. Betroffene, Freunde, Angehörige und Kollegen sind oft überfordert. Deshalb ist es wichtig, darüber zu reden! Die Moderator:innen sprechen deswegen regelmäßig mit Betroffenen und Expert:innen über Störungen, psychische Krankheiten und wie wir mit ihnen umgehen können. Wer hilft wann und wie? Wie komme ich zur Diagnose und was ist der Stand der Wissenschaft. Diese Fragen gehen alle an – denn psychisch erkranken kann jede:r, der eine Psyche hat. Also jede:r von uns.