Caesar's Law – Syrien erwürgen • STANDPUNKTE
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Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Mitte Juni wird erwartungsgemäß in den USA ein weiteres Sanktionsgesetz gegen die Bevölkerung Syriens verabschiedet. Nachdem von der Türkei unterstützte Terroristen im Westen und von den USA beschützte Kurden im Osten des Landes Weizenfelder angezündet haben sollen, um Syrien durch eine Hungersnot auf die Knie zu zwingen, nun ein weiteres US-Gesetz im Wirtschaftskrieg gegen das Land. Interessant ist die Begründung, die sich schon aus dem Namen ergibt: Caesar’s Law. Caesar war der Deckname eines angeblichen Dissidenten Syriens, der Fotos von zehntausenden von Toten als Opfer „des Regimes“ausgab. Es sollte sich um Fotos von angeblichen Morden an Zivilisten handeln, für die das Land nun bestraft werden soll. Dass die Fotos alles andere als Morde der Regierung beweisen ist längst bekannt, wird aber bewusst ignoriert. Die Lügner Die Rede ist von dem immer wieder gern ins Spiel gebrachten Kronzeugen »Caesar« mit den Fotos von angeblich Zehntausenden von Folteropfern des Regimes. An diesem Beispiel lässt sich erkennen, wie das System der gegenseitigen Bestätigung scheinbar unabhängiger Prüfer, die aber alle dem gleichen politischen Ziel verpflichtet sind, funktioniert. Und wie durch die Verteilung der Verantwortung am Ende, wenn der Betrug offenkundig wird, niemand zur Rechenschaft gezogen wird. Denn bis heute musste sich zum Beispiel dank dieser Technik niemand für die Kriegslügen im Krieg gegen Libyen verantworten. Schon 2014 wurde die Unseriosität der »Beweise« und des Zeugen »Caesar« offengelegt. Trotzdem musste Counterpunch im Jahr 2016 feststellen: »Der Caesar-Fotobetrug, der die Syrien-Verhandlungen unterminierte«, und schrieb unter anderem: „Ein Team von Anwälten sowie forensischen und digitalen Sachverständigen wurde von der Kanzlei Carter-Ruck engagiert, um im Auftrag von Katar in den Mittleren Osten zu reisen und die Zuverlässigkeit von »Caesar« und seiner Geschichte zu prüfen. Sie kamen zu dem Schluss, dass man »Caesar« vertrauen könne und dass die Fotos auf Tötungen »im industriellen Maßstab« hinwiesen. CNN, The Guardian aus London und LeMonde brachten die Story, die danach rund um die Welt ging. Die Beschuldigungen auf der Grundlage von Caesars Fotos wurden bekannt gegeben, als die Verhandlungen [über Syrien; Anmerkung d. Übers.] in der Schweiz ihren Anfang nahmen. Als daraufhin die Opposition den Rücktritt der syrischen Regierung verlangte, wurden die Verhandlungen abgebrochen.“ (1) Den vollständigen STANDPUNKTE-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/caesars-law-syrien-erwuergen-%e2%80%a2-standpunkte/ Den vollständigen STANDPUNKTE-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/caesars-law-syrien-erwuergen-%e2%80%a2-standpunkte/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.