"Für die Erhaltung des Menschen in dieser verdreckten Welt"
Alfred Platow ist ein Fundamentalist, wenn es um grüne Geldanlage geht: Er bezichtigt seine Wettbewerber der Lüge, bezeichnet Hauptversammlungen von börsennotierten Konzernen als Karnevalsveranstaltungen, wirft Politikern in Brüssel fehlende Fachkenntnisse vor, fordert mehr Finanzbildung in Schulen und behauptet: "Wer ETF kauft, ist dumm. Dümmer geht es nicht." In der neuen Folge unseres Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" spricht der 75-jährige Pionier der nachhaltigen Geldanlage mit den Hosts Lisa Nienhaus und Jens Tönnesmann und erklärt, wie er zu seinen radikalen Ansichten kommt. Heute tritt seine Firma Ökoworld laut Platow "für die Erhaltung des Menschen in dieser verdummten, verteufelten, verdreckten, versauten Welt" ein und verwaltet über vier Milliarden Euro von Anlegern – das ist doppelt so viel Geld wie noch vor zwei Jahren. Dabei hilft Platow, dass in Deutschland immer mehr Menschen ihr Vermögen so anlegen wollen, dass sie die Umwelt schützen, den Klimawandel aufhalten und die Artenvielfalt fördern: Grüne Geldanlagen boomen. Was aber ist nachhaltige Geldanlage überhaupt – und wo fängt Greenwashing an? Wächst der Markt für grüne Geldanlagen zu schnell? Und lohnt es sich überhaupt finanziell, in nachhaltige Firmen oder grüne Finanzprodukte zu investieren? Um diese Fragen geht es in der 15. Folge der Wirtschaftspodcasts, in dem auch die ZEIT-ONLINE-Kolumnistin Christiane von Hardenberg zu Gast ist. Im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" sprechen Lisa Nienhaus, Jens Tönnesmann und Lisa Hegemann immer montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier.