#147 Stangenfieber

Bitte anschnallen, Fluppen aus, Tische hoch, wir begeben uns in die taumelnde Sturzflug-Lage und setzen an zur einvernehmlichen Landung irgendwo zwischen Stuttgart und Sylt, irgendwo da, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr viele Bettwanzen vollkommen ungestört seit Generationen ein feudales Leben führen. Unsere Piloten wälzen sich heute splitterfasernackt durch diesen schönsten aller Podcasts, und man merkt richtig, wie das diese beiden mittelalten Männer so ganz sublim in Schwingung bringt. Frappierend oft wird in der heutigen Episode das mit Abstand wichtigste aller männlichen Körperorgane erwähnt - und (seien wir hier mal woke und aufrichtig) wahrscheinlich auch zwischendurch unter der frisch gestärkten Decke ordentlich befummeln. Oder wenigstens zurechtgerückt. Und sonst? Loffi trommelt wie ein kleiner, gut geladener Batterie-Hase durch das Reich seiner frischen Erlebnisse. Das Bett zu hart, das Frühstück eine Frechheit, das Funkloch eine Zumutung, die Arbeit auf der Bühne als Beisenherzens Barrista. Oli hingegen entspannt auf der Insel der Reichen und Schönen, leicht erfasst von einer herbstlichen Melancholie, gezeichnet vom Sturm der Zeit, wenn die Stille lauter wird als vorgesehen. Zu grüßen bleibt an dieser Stelle nur der Polizist Andreas, der aus Sicht der Redaktion vieles, wenn nicht alles, richtig zu machen scheint. Feedback an: [email protected]

Om Podcasten

Der eine ist bekannter Serienstar, Pop-Sänger und Entertainer. Vegan, sportlich, immer gut gelaunt und notorischer Optimist. Familientier. Der andere ist das komplette Gegenteil: Ex-Manager, Lebenskünstler und Geschichtensammler - er trinkt, er raucht, isst Fleisch und verteidigt vehement seine Freiheit als Einzelgänger. Die derzeitige Streitkultur kennt oft nur Schwarz oder Weiß. Oli.P und Andreas O. Loff, die augenscheinlich grundverschiedene Leben bestreiten, sprechen über Gegensätze, um am Ende hoffentlich „die bunte Mitte“ zu finden oder „das schlichte Grau“, welches in Zeiten von heutigen sozialen Medien meist verloren geht. Und wenn nichts mehr geht, alles so richtig schön festgefahren ist, dann heißt es ganz am Ende eben doch: “Ich hab Dich trotzdem lieb”.