Honigdachs #84 - Auf Bitcoin-Sinnsuche

Wer sich lange genug ernsthaft mit etwas beschäftigt, kommt irgendwann an den Punkt, dass man überlegt, ob das alles, was man macht eigentlich sinnvoll ist. Solche Sinnkrisen können sehr unangenehm und anstrengend sein. Doch sind sie letztlich ein gutes Zeichen. Schließlich zeigen sie, dass man noch in der Lage ist zu reflektieren und selbstkritisch zu sein. Im Gegensatz zu denen, die verbohrt auf ihrer Position verharren und für Fakten und Debatten nicht mehr zugänglich sind. Die haben es zwar leicht, weil sie nicht mehr nachdenken müssen. Aber was nützt es, sich ganz sicher im Recht wissen, wenn man eigentlich ziemlich lost ist und es einfach nur nicht bemerken will? Im Falle von Bitcoin war letzte Woche jedenfalls ein guter Zeitpunkt die Krise zu kriegen. Denn während in Berlin mit der Republica das wohl größte Digitalfestival Europas zum Thema "Cash" stattfand, traf sich fast zeitgleich in Prag die Bitcoin-Community zur größten Bitcoin-Konferenz Europas. Und wer auf beiden Veranstaltungen war, muss sich fragen, warum diese Welten so unglaublich getrennt voneinander sind und nichts (mehr) miteinander zu tun haben wollen, obwohl sie doch - zumindest dieses Jahr - eine so große inhaltliche Schnittmenge teilen. Doch Krise hin Krise her - wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und machen das einzig sinnvolle: Wir reden miteinander. Und um die Gruppentherapie rund zu machen, haben wir dieses Mal Christoph, aka Lightrider, als Gast mit auf der Couch, der uns erklärt, warum man Ordinals ohne magische Brille zwar nicht sehen kann, aber trotzdem viele (SEHR VIELE!) Menschen glauben, dass sie mit uns im Raum sind. Wir winken liegend von der Couch und wünschen mit freudschen Grüßen viel Spaß beim Hören!

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