#67: Jo Fischer: Warum es schön sein kann, Follower zu verlieren und warum man sich für Kunden nicht verändern sollte.

heliumTALK - das Kunstgespräch - Ein Podcast von Jörg Heikhaus, Melvin Heikhaus

Jo Fischer ist Fotograf. Punkt. Er ist natürlich noch viel mehr, aber fast alles hat damit zu tun, dass er ein ganz feiner Beobachter und Dokumentar ist. Seine Kamera ist immer dabei, er arbeitet stets an mehreren Serien gleichzeitig und dafür ist er viel unterwegs, also manchmal auch im Auftrag von Marken, aber meistens auf eigene Faust, in sogenannten „Overlandern“, also offroad-tauglichen Fahrzeugen, die er sich selber zu bewohnbaren Reisemobilen umbaut, vom Land Rover Defender bis zum T3 Synchro ist er schon vieles gefahren, Hauptsache, das Ende einer asphaltierten Straße bedeutet nicht auch das Ende der Reise. So bewegt er sich meist quer über den Kontinent und zeichnet mit seiner Leica auf, was er erlebt, wenn er nicht gerade in Berlin ist, wo er übrigens auch geboren wurde und bevor er zu Kamera griff viele Jahre lang hauptberuflich Sänger von Rockabilly-Bands war. Jo und heliumcowboy, wir hatten auch unsere Zeit, in der wir gemeinsam einige teils recht wilde Ausstellungen gemacht haben und sein Porträtprojekt „Herr Fischer bittet zu Tisch“ sogar bis in die ehrenwerten Deichtorhallen brachten. Jo und ich sind aber auch dicke Freunde, wir haben auch eigentlich den gleichen Vornamen und so erinnern wir uns an ein paar Anekdoten aus den letzten über zehn Jahren, die wir uns nun schon kennen. Er ist auch eine Zeit lang ein aktiver Unterstützer meines Alex Diamond-Projekts gewesen, sei es mit Fotos, kraftvollem Mitanpacken bei meinen aufwändigen Installationen und Aufbauarbeiten, zwei mal schlüpfte er sogar live in die Maske und druckte als Alex Diamond auf den Vernissagen. Ja, und dann stellen wir auch noch ganz kurz die Geschichte unseres im Podcast „Das Ziel ist im Weg“ so brutal falsch erzählten Kennenlernens richtig. Für die Nachwelt, klar, und für Loffi.