Verhaltensökonom Falk: „Menschen sind keine moralischen Superhelden“
Handelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft - Ein Podcast von Sebastian Matthes, Handelsblatt - Freitags
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Die neue Folge von Handelsblatt Disrupt wird in dieser Woche von der Vize-Chefredakteurin Kirsten Ludowig moderiert. Sie ist Host des Podcasts Handelsblatt Rethink Work und spricht mit dem Verhaltensökonomen Armin Falk über die Motive von Menschen in Entscheidungssituationen, moralische Konflikte und die Frage, warum Menschen im Alltag oft an sich selbst scheitern. Falks Antwort: „Menschen sind keine moralischen Superhelden.“ Der Bonner VWL-Professor erklärt, welchen Einfluss der Charakter, die individuelle Situation und Gefühle wie Neid auf Entscheidungen haben. Aus seiner Sicht gebe es zwei Arten von Neid, den guten und den bösen. Der „gute Neid“ sei produktiv, er motiviere Menschen, sich anzustrengen, um besser zu werden, etwa im Job oder beim Sport. Der „böse Neid“ dagegen sei destruktiv, er verleite Menschen dazu, den Vorsprung anderer zu zerstören. Diese Form des Neides habe nur einen Ausweg, so Falk: die Liebe, nämlich die positive Anerkennung des Gegenübers und die Akzeptanz, dass er oder sie einen Schritt weiter sei als man selbst. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit