Der wenig glückliche Ionos-Börsengang und seine Bedeutung für das IPO-Jahr 2023
Was war da los? Inmitten eines recht freundlichen Marktumfeldes legte der Internetdienstleister Ionos Anfang Februar 2023 einen eher missglückten Börsenstart hin. Mit 18,40 Euro startete die Aktie bereits unter ihrem Ausgabepreis, der bereits am unteren Ende der Preisspanne lag, zu dem das Unternehmen Investoren seine Aktien angeboten hatte. Bis zum selben Abend sackte der Kurs auf 17,50 Euro, einen Monat später liegt er nur mehr bei rund 15,70 Euro. Die Gründe dafür sind vielfältig: Das hat damit zu tun, dass es Technologiewerte derzeit allgemein nicht leicht an der Börse haben, aber auch mit der Tatsache, dass es schon seit über einem Jahr kaum Börsengänge gegeben hat. „Vor allem aber liegt es daran, dass Anlegerinnen und Anleger unsicher sind, wie sich Konjunktur, Zinsen und Geopolitik entwickeln und sich daher mit Investments in Neuemissionen zurückhalten“, sagt unser Corporate-Finance-Korrespondent Arno Schütze in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals. Neulinge auf dem Parkett seien immer ein Risiko, denn sie haben keine Historie als gelistete Firmen, aus der sich Rückschlüsse ziehen ließen und zumeist ist über ihre finanzielle Entwicklung der Vorjahre nur wenig bekannt. Was aus der Causa Ionos zu lernen ist, welche Börsengänge (auch IPOs genannt) für 2023 noch zu erwarten sind und welche Schritte es für gewöhnlich braucht, um ein Unternehmen an die Börse zu bekommen, hören Sie in dieser Folge. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Deals-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € unter: handelsblatt.com/mehrfusionen *** Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit