Mirian Lamberth, warum haben Sie Ihre Karriere hingeworfen, um Heilpraktikerin zu werden?
Frisch an die Arbeit - Ein Podcast von ZEIT ONLINE - Dienstags
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Noch vor acht Jahren arbeitete die 49-jährige Mirian Lamberth in New York als Kreativdirektorin bei Tommy Hilfiger. Sie fuhr einen SUV, hatte ein Haus auf den Hamptons, eine persönliche Assistentin und viel Geld auf dem Konto. Doch sie fragte sich oft: "Was macht mir wirklich Spaß?" Und: "Wo will ich denn noch hin?" Sie entschied sich, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Jetzt arbeitet sie als Heilpraktikerin in Berlin. Sie sagt: "Am Anfang habe ich ein bisschen geweint, dass ich keine Corporate Credit Card mehr hatte." Heute hat Lamberth keine Rücklagen mehr aus dem früheren Arbeitsleben und keine finanzielle Absicherung – und ist trotzdem glücklicher. Ihre Klientinnen und Klienten besucht sie zu Hause. Ihr Honorar variiert dabei stark, je nach Patient und Fall. "Früher wollte ich meine Arbeit möglichst günstig anbieten, damit sie sich jeder leisten kann," erzählt sie. "Aber ich habe gemerkt, dass viele meine Zeit erst dann ernst nehmen, wenn der Preis höher ist."